„Alles um mich her wandelt sich ewig und stirbt ewig“, mit diesen Worten des großen Mahatma Gandhi fasst das Poster zusammen, was uns in den herbstlichen Tagen bewegt: Das Gefühl der Vergänglichkeit. Der Sommer geht, die Ernte ist eingebracht, das Licht schwindet.
Wir besuchen die Gräber unserer Verstorbenen, erinnern uns an glückliche Tage. Eine Frage drängt sich auf: Was bleibt? Was hat Bestand?
Das Poster versucht eine Antwort in Form eines herbstlich anmutenden Materialbildes von Christian Lothspeich: Drei kreisförmige Gebilde auf leuchtendem Grund erinnern an das reich bestückte Innere von Sonnenblumen. Die Blätter der Blüte sind längst abgefallen, ihr Glanz lebt nur noch in Gedanken weiter. Was bleibt sind die Kerne, die neues Leben und die Hoffnung auf den nächsten Sommer in sich tragen.
„Ich aber sehe ahnend hinter aller dieser Wandlung eine Kraft, die unwandelbar ist, die schafft, auflöst und wieder schafft…“, so heißt es weiter in dem Text von Mahatma Gandhi auf der Rückseite dieses Posters, das Mut macht, hinter all dem Werden und Vergehen Gott zu suchen.