GOTT – JAHWE – ALLAH ist das Thema dieser Kalligraphie von Gottfried Pott. Die Wandzeitung zitiert aus dem Manifest der Fraternité d´ Abraham, dessen Kernbotschaft lautet: „Juden, Christen und Muslime teilen den Glauben an Gott“. An den Einen, denselben Gott: die Wurzel, die den drei monotheistischen Religionen gemeinsam ist. Für Juden und Christen ist dies der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, für Muslime der Gott Abrahams und Ismaels. Deshalb werden Judentum, Christentum und Islam, nach ihrem Stammvater Abraham, die abrahamitischen Religionen genannt.
Neben dem Text befindet sich eine Abbildung der Altstadt Jerusalems: für Juden ist dies Jeruschalajim, die Stadt Gottes, wo einst der Tempel stand, für Christen der Ort der Passion und Auferstehung Jesu, für Muslime El-Quds, die Heilige, dorthin wurde der Prophet Mohammed in einer Vision entrückt und in den Himmel erhoben.
Dieses gemeinsame Erbe ist eine Aufforderung zum Zusammenleben an alle, die sich zu diesem Einen Gott bekennen, zum Respektieren des anderen, auch in seiner Verschiedenheit. Jerusalem steht für die gesamte Welt, in der heute die mannigfaltigsten Glaubensrichtungen aufeinandertreffen. Sie kann ein Modell sein für ein friedvolles und fruchtbares Miteinander im 21. Jahrhundert. Jeder einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten. Denn Gott hat den Menschen die Erde zum gemeinsamen Gestalten anvertraut.