Der Weg führt durch eine bunte Sommerlandschaft in die Ferne – wohin, ist ungewiss. Was verbirgt sich hinter diesen grünen Wiesen, wo endet der Weg? Sicher ist nur, dass es weitergeht, aber wohin? Mit welchem Ende? Gibt es Überraschungen am Wegesrand oder lauern dort auch Gefahren?
Das Poster ist wie ein Sinnbild für die gegenwärtige Lage, in der wir uns befinden: der Sommer kommt heran, die Sehnsucht nach Weite, Wärme und Luftveränderung wächst, doch die Unsicherheit bleibt, denn die Pandemie ist noch nicht besiegt. Der Ausgang ist – noch – ungewiss. Wird es eine Impfung geben, und wenn ja, wann? Können wir uns und andere schützen, in naher oder fernerer Zukunft?
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Dass wir in Krisenzeiten nicht verzweifeln, dafür ist ein Gefühl ganz wichtig: Vertrauen Es führt Menschen zusammen, lässt sie in Gruppen miteinander leben, sei es im Familienverband, im Beruf oder mit Freunden. Vertrauen ist lebenswichtig. Ohne Vertrauen können wir keine Beziehungen zu anderen Menschen aufnehmen. Ist das Vertrauen gestört, fühlen wir uns schwach und hilflos, unsicher und allein. Wer vertraut, fühlt sich aufgefangen und aufgehoben, spürt das Gefühl einer segnenden, Frieden stiftenden Kraft. „Um deinen Segen bitten wir, dass er uns trage in den Stunden der Nacht. Um deinen Segen bitten wir, dass er uns Kraft sei am Tage“. Ein Segensgebet, schlicht und eindringlich.
Wer Vertrauen schenkt, geht allerdings bewusst ein Risiko ein, denn er nimmt in Kauf, sich verletzbar zu machen. Er weiß nicht, wie etwas ausgehen wird, vertraut aber darauf, dass sich alles zum Guten wenden wird. Wer Vertrauen hat, gibt Kontrolle ab und hofft, dass alles in seinem Sinne passiert. Der Glaube an eine höhere Macht wird erst möglich durch Vertrauen. So wie das Kind von Anfang an ein Urvertrauen zu seinen Eltern in sich trägt, so können sich die Gläubigen im Vertrauen auf Gott geborgen fühlen.
„Um deinen Segen bitten wir, dass wir an deiner Seite bleiben – heute und alle Tage unseres Lebens“. Dass wir an seiner Seite bleiben, dass wir uns nicht entfernen, das liegt in unserer Hand.
(Text: Ulrike Maria Haak)