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Zur Zeit - Archiv 2019
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21.11.2019 |
Spontaner Freundschaftsbesuch von FEDECOCAGUA-Geschäftsführer Uli Gurtner |
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Nach kurzfristiger Ankündigung besuchte Ulrich Gurtner, Geschäftsführer der FEDECOCAGUA, die Hausgemeinschaft der action 365 in Frankfurt. In freundschaftlicher Runde wurde über alle aktuellen Themen auf beiden Seiten gesprochen: vom Fest zum 50-jährigen Jubiläum der FEDECOCAGUA über die momentane Situation in Guatemala bis hin zum aktuellen Kaffeepreisgeschehen. Auch Ulrich Gurtner hat Grund zu feiern: seit 30 Jahren arbeitet er bei FEDECOCGUA und seit 20 Jahren ist er nun Geschäftsführer. Das Vertrauen der action 365 in die FEDECOCAGUA – in guten wie in schlechten Zeiten – ist Ulrich Gurtner stets präsent: das gegenseitige Vertrauen ist der Motor der Zusammenarbeit!
Derzeitiger Schwerpunkt der Arbeit der FEDECOCAGUA ist die Stärkung der Zusammenarbeit aller Kaffeekleinbauern und der Dorfgenossenschaft. Da in Guatemala keine funktionierende öffentliche Verwaltung das Leben der Kaffeekleinbauern schützt und unterstützt sind die eigenen Strukturen des Genossenschaftsverbandes wesentlich für das Zusammenleben. Dadurch werden die Kaffeebauern unabhängiger – und auch von äußeren Einflüssen, wie dem derzeit niedrigen Weltmarktpreis des Kaffees. Der direkte Handel – so wie er zwischen der action 365 und FEDECOCGUA praktiziert wird – ermöglicht es, nicht so stark auf den im Moment sehr niedrigen Kaffeepreis an der Kaffeebörse fixiert zu sein, sondern im Vertrauen auf die Partner und die exzellente Qualität des Kaffees können Kaffeepreise vereinbart werden, die angemessener und für den Lebensunterhalt der Kaffeebauern entsprechend sind. Die Partnerschaft der action 365 mit der FEDECOCAGUA erreicht somit genau das, um was es von Anfang an geht: eine stabile Existenzgrundlage, die durch Gemeinschaft, Bildung und Infrastruktur bessere Lebensbedingungen ermöglicht.
Es war sehr erfreulich, diese klare Botschaft von Uli Gurtner und der FEDECOCAGUA zu vernehmen – bei allen Turbulenzen in Guatemala und auf dem weltweiten Kaffeemarkt.
In der nächsten Ausgabe der indigena Info werden ausführliche Informationen erscheinen.
In freundschaftlicher Runde: Ulrich Gurtner, FEDECOCAGUA-Geschäftsführer, und die Hausgemeinschaft der action 365 in Frankfurt. (Bild: Ute Victor)
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20.08.2019 |
Immer etwas Besonderes: die Sommerschule der polnischen Priesteranwärter |
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Bereits zum 27. Mal fand in den letzten beiden Wochen die Sommerschule mit den Priesterkandidaten des Priesterseminars aus Opole statt. Und doch war es alles andere als Routine – ganz im Gegenteil: Es ist immer wieder etwas Besonderes, dass die jungen Männer aus den Diözesen Opole (Oppeln) und Gliwice (Gleiwitz) von ihren Bischöfen zur action 365 nach Frankfurt am Main geschickt werden – zusammen mit ihren Begleitern Dr. Grzegorz Kadzioch für die erste und Prof. Dr. Andrzej Anderwald, dem Regens des Priesterseminars in Opole, für die zweite Woche. Geleitet wurde die Sommerschule in diesem Jahr erstmal nicht durchgehend von Frau Gerlinde Back, nach deren Konzept die Sommerschule stattfindet. Da sie in der ersten Woche aufgrund einer OP kurzfristig verhindert war, übernahm Matthias Copray, Mitglied im Vorstand der STIFTUNG HAUS der action 365, die Leitung der ersten Woche.
Mitten in der Ausbildung im Priesterseminar erlebten die Priesteranwärter durch die Sommerschule eine andere gesellschaftliche und kirchliche Realität. Sie lernten, ihre Kenntnisse in deutscher Sprache zu verbessern und anzuwenden, aber nicht als Sprachschule, sondern weil es spannend ist, über Themen der deutschen Kultur und Situation zu sprechen. Besuche wie beim Kirchenladen "punctum" mitten auf der Fußgängerzone der Innenstadt, im Priesterseminar Sankt Georgen, bei Schwester Gabriele von der Krankenhaus-Seelsorge der Universitäts-Klinik in Frankfurt oder in der Gemeinde St. Bonifatius mit der Jugendkirche JONA warfen für die jungen Männer neue Fragen für zukünftige Rolle als Seelsorger und Priester in der Kirche von morgen auf.
In einem Seminar mit Wolfgang Beck, Juniorprofessor für Pastoraltheologie und Homiletik an der PTH Sankt Georgen in Frankfurt a.M., vertieften die Sommerschüler ihre Kenntnisse über die Pastoral Konstitution Gaudium et Spes über die Kirche in der Welt von heute und sprachen dazu über aktuelle Situationen und Fragen der Seelsorge.
Daniel B. fasst zusammen, was viele der Teilnehmer zum Abschluss ausdrückten: »Die Zeit hier in der Sommerschule hat mir sehr viel gebracht. Zum einen verstehe ich jetzt ein bisschen besser, wie es hier mit dem Glauben aussieht und mit welchen Problemen die Menschen sich hier täglich messen müssen. Die Sommerschule zeigte mir, wie man einen scharfen Blick auf schwierige Themen wirft und sich mit ihnen auseinandersetzt.
Sehr wertvoll und verständlich waren die verschiedenen Begegnungen mit den Menschen, die mit der Kirche verbunden sind. Die Sommerschule gab mir aber auch einen Einblick in mich selbst, über was ich nachdenken möchte und welche Ergebnisse ich daraus nehme.«
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22.07.2019 |
50 Jahre Fedecocagua – eine Erfolgsgeschichte zum Feiern |
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Wann genau mit dem Kaffeeanbau in Guatemala begonnen wurde, ist nicht exakt bezeugt, aber seit mehr als 100 Jahren dreht sich in der guatemaltekischen Wirtschaft vieles um den Kaffee. Die vulkanischen Böden und das Klima verhelfen zu einem der besten Kaffeesorten der Welt. Doch war über viele Jahrzehnte das Land und die gesamte Kaffeewirtschaft in den Händen weniger Personen sowie der United Fruit Company. Auch die Kaffee-Kleinbauern standen in dieser Abhängigkeit. Das änderte sich erst mit der Gründung von lokalen Genossenschaften und des Dachverbandes FEDECOCAGUA (Federación de Cooperativas Agrícolas de Productores de Café de Guatemala) im Jahr 1969. Der Verkauf des Kaffees über Fedecocagua ermöglichte es den Kleinbauern, selber Land für Gemüse und Obst zu erwerben und auf dem Markt zu verkaufen. Und so machte schließlich der genossenschaftliche Kaffeeverkauf die Finanzierung der Ausbildung der Kinder möglich.
Aus anfangs 19 Kleinbauerngenossenschaften sind inzwischen 108 regionale Kooperativen geworden, die rund 23.000 Kleinbauernfamilien vertreten. Für sie bildet Fedecocagua das soziale Rückgrat in einem Land, dessen staatliche Organisation sich in permanenter Auflösung befindet. Mit exzellenter Expertise im Kaffeeanbau ist Fedecocagua heute ein starker Verband, der national und international Bedeutung hat, und damit maßgeblich die Lebensbedingungen der Kleinbauern verbessern hilft.
Im Juli 2019 feiert der Dachverband der Genossenschaften Fedecocagua sein 50-jähriges Bestehen! – Ein Erfolg, der viele Mütter und Väter hat – und vor allem in der Stärke der genossenschaftlichen Zusammenarbeit liegt.
Die action 365 arbeitet bereits seit 1973 mit der Fedecocagua zusammen (siehe indigena info Nr. 17: "Eine Freundschaft fürs Leben: 45 Jahre Partnerschaft der action 365 mit Fedecocagua in Guatemala")
Wir gratulieren unseren Partnern und Freunden für ihren erfolgreichen Weg und freuen uns, dass wir eine solch lange Wegstrecke gemeinsam gestalten konnten – und es weiterhin auch tun.
50 Jahre Genossenschafts-Dachverband Fedecocagua in einem Land, deren einzige Sicherheit die permanente Gefahr und Unsicherheit ist: das ist ein Anlass für die Kleinbauern, den eigenen Erfolg in vollen Zügen zu feiern.
Und nicht zu vergessen: die Partnerschaft von Fedecocagua und action 365 basiert von Anfang an auf gegenseitigem Vertrauen und zum Nutzen beider Seiten. Bester Kaffee durch die Experten des Kaffeeanbaus in prädestinierter Lage einerseits und bester Kaffeepreis andererseits. Dafür steht unser Siegel "Gerecht Handeln":
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Zum
Nutzen der Kaffeebauern
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mindestens
15% Aufpreis |
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langfristige
Abnahmeverträge |
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Mindestabnahme
zur Existenzsicherung |
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Zum
Vorteil der Käufer
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beste
Hochlandqualität |
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volles
Aroma |
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ergiebig
im Verbrauch |
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ohne Pestizide angebaut |
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24.06.2019 |
Die action 365 auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund – ein Rückblick |
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»Ja, die action 365 und den Taschenkalender kenne ich noch von meinen Eltern« - solche Aussagen hörten die MitarbeiterInnen öfter in den letzten Tagen am Stand der action 365 beim Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund. Und dann nahmen die BesucherInnen den aktuellen Kalender gerne mit nach Hause, um sich fortan täglich mit einer Schriftstelle durch das Jahr geleiten zu lassen – genauso wie viele andere, die auf die Frage: »Was ist die action 365?« mit dem Kalender die Grundidee verdeutlicht bekamen.
Es waren genau solche Fragen von BesucherInnen, die die Arbeit am Kirchentagsstand zu etwas Besonderem machten. Und dabei zeigte die Vielfalt der Fragen auch die Bandbreite der Themen der action 365: sei es zum Kaffee, zu den Postern, zu Karten, zu den Büchern, zur Ökumene, zur Agape… Und plötzlich eröffnete eine einzelne Frage den Zugang zu einer ganzen Lebensgeschichte: »Haben Sie eine Karte, die zur Hochzeit einer schwer erkrankten Frau passt?«. So wie in dieser Situation mündete oftmals die Informationsfrage in einem ausführlichen Gespräch.
So auch mit dem Seelsorger, der nach Jahrzehnten der Arbeit im Gefängnis nun in den Ruhestand gegangen ist. Er erzählte, wie wichtig der Kalender der action 365 bei der Arbeit mit den Insassen war: Damit konnte er die Gefangenen anders als sonst ansprechen und ihnen etwas an die Hand geben, was ihnen die monotonen Tage im Gefängnis mit Sinn füllen half.
Erstaunlich war: bei keinem Kirchentag in den letzten Jahren klaffte das Interesse am Thema Ökumene so deutlich auseinander. Da ist die große Gruppe derer, für die Ökumene kein praktisches Problemthema mehr ist: »Wir praktizieren, was geht, und warten nicht mehr auf Grundsatzentscheidungen der Kirchen.«, Andererseits gab es eine – wenn auch deutlich kleinere –Gruppe, deren Kernaussage ist: »Wir verzweifeln am ökumenischen Prozess«. Das Buch und die Broschüre zur Agapefeier konnten dabei mehrfach eine neue Perspektive schaffen; denn die Agape ist ein ganz direkter und unverfänglicher Weg zur praktischen Ökumene.
Der 10 Meter lange Stand der action 365 präsentierte die Themen »Partnerschaft mit dem Kaffee-Kleinbauern in Guatemala«, »Christliche Öffentlichkeitsarbeit durch Poster und Karten«, »Gelebte Ökumene durch die Feier der Agape« und lud ein, eine Ermunterungskarte zu verschicken.
Wieder haben sich viele InteressentInnen an den Materialien der action 365 bedient sowie Kaffee, Karten, Kalender, Bücher, Poster gekauft oder für die spätere Zusendung bestellt. Die speziell zum Kirchentag erstellte Broschüre "Den Anfang wagen – Vertrauen schenken – Freiheit leben. Anregungen und Arbeitshilfen der action 365" erläutert die Motive der Standgestaltung und die verschiedenen Aspekte der Arbeit der action 365 und die BesucherInnen nahmen diese umfassende Darstellung gerne für die weitere Lektüre und Arbeit mit.
Die vergrößerten Postermotive waren nicht Blickfang für den Stand, sondern wurden oftmals fotografiert.
Und so manche KirchentagsbesucherIn ruhte sich an unserem Stand auch aus und tankte neue Kraft: nicht nur durch die Anregungen der Materialien, sondern auch ganz lecker durch eine Tasse frisch gebrühten indigena-Kaffees.
Stolz präsentierte Herr Bernhard aus München eine Rechnung über den Kaffeekauf vor exakt 40 Jahren.
Wir sind sehr dankbar für diese langjährige Treue – sie ist wirklich etwas sehr Besonderes.
Für das kleine Standteam waren es anstrengende und lange Tage, aber sie haben allen MitarbeiterInnen Spaß gemacht und reichhaltig erfüllt mit Anregungen und Ermutigungen für die tägliche Arbeit.
»Wenn ich Preise vergeben könnte, dann würde Ihr Stand den Hauptpreis bekommen. Das ist eine so schöne Idee mit Ihrer Kartenaktion.« – so das Lob einer Besucherin, die wie viele hunderte andere die Möglichkeit nutzte, vom Stand aus eine Ermutigungskarte zu versenden.
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22.06.2019 |
Tschechische Sommerschule mit neuem Konzept |
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Über 20 Jahre hat Gerlinde Back die von ihr ins Leben gerufene und konzipierte Sommerschule für die StudentInnen aus dem tschechischen Olomouc (Olmütz) geleitet – bis vor drei Jahren. Seit den 1990-er Jahren hat sich viel geändert. So haben ehemalige Sommerschüler in den Jahren mehrfach als Begleiter die nächsten TeilnehmerInnen in Frankfurt mit betreut - wie Tomáš Hubálek. Inzwischen ist er promovierter Mitarbeiter an der Pädagogischen Fakultät der Palacký-Universität Olmütz. Zusammen mit Barbora Sittová war er Anfang des Jahres nach Frankfurt gereist, um mit Gerlinde Back und Matthias Copray vom Vorstand der STIFTUNG HAUS der action 365 über ein neues Konzept der Sommerschule zu sprechen. Es war der gemeinsame Wunsch, den Ansatz der Verständigungs- und Lebensschule fortzuführen.
Und so trafen frühmorgens am 13.06.19 nach zehnstündiger Busfahrt neun Lehramts-Studentinnen begleitet von Barbora Sittová und Tomáš Hubálek in Frankfurt ein. Es startete eine Sommerschule in Eigenregie – punktuell begleitet von Gerlinde Back, Matthias Copray, Pater Werner Löser SJ und Dalibor Cesak, ebenfalls einem ehemaligen Sommerschüler und Begleiter von Sommerschulen aus Olomouc, der inzwischen promoviert hat und an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg arbeitet.
Die perfekt deutsch sprechenden Studentinnen absolvierten in neun Tagen ein volles Programm mit ganz unterschiedlichen Facetten. Sie erlebten die aufgeschlossene Vielfalt in der Mainmetropole, in der Menschen aus über 180 Nationen leben und arbeiten – soviel Nationen wie sonst nirgendwo in Deutschland. Sie erarbeiteten und erfuhren deutsche Kultur – in Museen ebenso wie in einer Sachsenhäuser Apfelweinwirtschaft. Sie lernten das deutsche Schul- und Ausbildungssystem sowie die Frankfurter Universität kennen und verglichen pädagogische Konzepte und Systeme in Deutschland und Tschechien. Auch über die Arbeit der action 365 wollten Sie informiert werden und waren begeistert von der über 46-jährigen Partnerschaft mit den Kaffee-Kleinbauern in Guatemala.
Eine sehr persönliche Reflektionsarbeit über die Motivation und die Art, mit Menschen zu arbeiten, gestaltete Dr. Dalibor Cesak (4. v.l.)
Es ist ein Grundgedanke der Sommerschulen der action 365: sich selbst ein Bild machen - mit Informationen aus erster Hand und vor allem mit direkten Erlebnissen. Es gilt fernab vom normalen Uni-Alltag und ohne Prüfungsstress Zeit zu finden, die eigene Situation, das eigene Tun zu reflektieren und sich neu inspirieren zu lassen.
Solchermaßen neu erfüllt und dankbar reisten die Studentinnen wieder ab; für ihren weiteren Studienweg und für ihre Arbeit mit Menschen haben sie einiges mitnehmen können. Der Dank gilt vor allem Tomáš Hubálek, der diese neue Form der Sommerschule mit den Grundanliegen von Gerlinde Back und in Eigenregie geleitet hat.
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25.02.2019 |
Die action 365 trauert um Konrad Fath |
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Konrad Fath, seit 2017 Mitglied im Vorstand der STIFTUNG HAUS der action 365, ist im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Er hat den Kampf gegen seine Krankheit verloren und wurde viel zu früh aus dem Leben gerissen.
Seit über 40 Jahren prägte er mit seiner musikalischen Gestaltung die Bundes- und Jahrestreffen sowie die liturgischen Feiern der action 365 - zuerst zusammen mit seinen Freunden und später mit seiner Familie. Er begeisterte durch seine Musik- und Lebensfreude und schaffte so ein intensives Gemeinschaftsgefühl. So führte er mit seinen Freunden und seiner Familie jede Feier zu einem Fest. Über viele Jahre leitete er Bildungskurse und verantwortete die Schlussredaktion des Schriftlesungskalenders. Seine Kommentare im Kalender vermittelten seine lebensbejahende und liebende Einstellung zur Welt und zu den Menschen.
2007 wurde er in das Kuratorium der STIFTUNG HAUS der action 365 gewählt, wo er ein sehr geschätzter Mitdenker und einfühlsamer Berater mit eigenen Ideen gerade für schwierige Veränderungsprozesse war. Mit seinem Eintritt in den Vorstand 2017 verband der Theologe, Psychologe und Therapeut die Idee und den Wunsch, den Geist der action 365 mit neuen Ansätzen der Verkündigung des Evangeliums in die nächste Generation weiterzuführen.
Konrad Fath hatte stets ein offenes Ohr, hörte ruhig zu und dachte intensiv mit. Zugleich hatte er ein offenes Herz und war seinem Gegenüber mitfühlend verbunden. Mit voller Aufmerksamkeit und auf Augenhöhe zugewandt verhalf er so mit seinen Anmerkungen, Gedanken und Fragen neue Wege zu finden und zu beschreiben. Sein Christsein war geprägt vom Aggiornamento des 2. Vatikanischen Konzils: Es lag ihm am Herzen, die Verkündigung der christlichen Botschaft zu verheutigen. Das hat er in seinem Leben zu unser aller Vorbild verwirklicht – stets mit dem liebenden Blick und der wertschätzenden Zuwendung zu seinen Mitmenschen.
Wir sind voller Trauer und ihm in tiefer Dankbarkeit verbunden. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner ganzen Familie.
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