STIFTUNG HAUS der Action 365

Neues aus der action 365

STIFTUNG HAUS
der action 365
Kennedyallee 111a
60596 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 68 09 12 0
Fax 069 - 68 09 12 12
[email protected]



Verlag der Action 365

Zur Zeit - Archiv 2015


16.09.2015 Sommertreff 2015: Hoffnung und Lohn für die Gemeinschaft nach oben
"Das Recht auf Heimat ist ein Naturrecht"

Zum Einstieg in den Tag des Sommertreffens haben Konrad Fath, Mitglied des Kuratoriums der STIFTUNG HAUS der action 365, und Alfons Nossol, emeritierter Erzbischof der Diözese Opole (Oppeln), in einem halbstündigen Dialog das Jahresthema 2015 der action 365 hinterfragt:

„Der Herr tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort.“ 
(2 Thess 2,17)

Vor dem Hintergrund des aktuellen Flüchtlingsdramas in Europa sollte das Gespräch diesen Bibelvers greifbar machen und nach Möglichkeiten suchen, ihn für das tägliche Denken und Leben in der Gemeinschaft nutzbar zu machen.

Angesichts der Nöte und Bedrohungen, die wir in der Welt erlebten, das aktuelle Flüchtlingsdrama – all das mache es schwer, diese frohe Botschaft vom Trost und von der Kraft Gottes auch als solche aufzugreifen, eröffnet Konrad Fath.

Daraufhin leiten die Gesprächspartner theologisch Hoffnung und Liebe als Grundlagen des Evangeliums her. Die Kraft der Hoffnung, sagt Nossol, sei unser Trost, denn sie sei stets mit uns. Die Nächstenliebe sei eine Art Beweis der echten Gottesliebe. „Gott kann uns in einem jeden Menschen entgegen kommen und er bringt auch Trost und Freude durch die Mitmenschen“, führt Nossol weiter aus. „Wir sind nicht einsam, wenn auch oft allein. Es gibt keine wahre Gottverlassenheit, wir sind auch nicht heimatlos: Das Recht auf Heimat ist ein Naturrecht.“

Heimat finde also auch von Mensch zu Mensch in der Begegnung untereinander statt – so werde Gott erfahrbar, fasst Konrad Fath zusammen. „Und so können wir, indem wir den Menschen, die heimatlos geworden sind, begegnen und ihnen zeigen, dass sie angenommen, geliebt und aufgenommen werden, ihnen ein Stück Heimat bei uns geben.“

Dieses Verständnis des Jahresmottos kann jedem von uns Mut machen und so können wir uns hoffnungsvoll und als Gemeinschaft der aktuellen gesellschaftlichen Bewährungsprobe stellen.

Gelebte und gefeierte Ökumene

Am Gastgebertisch (v.l.): Stefanie Sittel, Stefan Mook, Gerlinde Back, Matthias Copray

Nach der Einführung hat die Gemeinschaft Agape gefeiert. Das Kuratorium und die Mitarbeiter der action 365 haben Fladenbrot und Wein an den Tischen verteilt. Feierlich eingestimmt hat auch in diesem Jahr Familie Fath mit Instrumenten und Gesang.
Ein Ausdruck zutiefst verinnerlichter Ökumene von Alfons Nossol, dem angesehenen Bischof, der selbst unzählige Liturgien geleitet hat – auch bei den Sommertreffs der action 365 in den vergangenen Jahren: An einer Laienliturgie teilzunehmen, nicht als Mann Gottes am Altar, sondern bewusst als Teil der Gemeinschaft.

Ehrungen für die gesamte action 365

Zwei wichtige Preise hat Gerlinde Back, stellvertretend für die action 365, in diesem und im Dezember vergangenen Jahres in Empfang genommen: Den Hyacinthus Opoliensis der Diözese Opole (Oppeln) in Polen und den Preis der Stadt Olomouc (Olmütz) in Tschechien – beides Auszeichnungen für Menschen, die für die jeweilige Stadt, und darüber hinaus, einen großen und wichtigen Beitrag geleistet haben.

Mit ein wesentlicher Anlass für die beiden Preise sind die Sommerschulen, die seit vielen Jahren in den Räumlichkeiten der action 365 und in Frankfurt und Umgebung stattfinden. Die Gruppen aus Polen, Tschechien und Rumänien lernen hier viele Facetten der deutschen Kultur kennen und erschließen sich eine neue Dimension, sich selbst zu reflektieren. Das gilt in besonderer Weise für die polnischen Sommerschulgruppen. Die Priesteramtsanwärter werden später einmal in ihren Heimatgemeinden zu Gläubigen sprechen und alles, was die Studenten auf ihrem Weg dorthin bereichern konnte, wird den Weg in Wort und Taten finden. Dass die jungen Männer hier in Frankfurt berührt wurden, das drückt ein Dankesfilm aus, den die erst kürzlich scheidende Gruppe aus zahlreichen kurzen Handyfilmen für Gerlinde Back und die action 365 zusammengeschnitten hat. Eine Bereicherung, auch für den Nachmittag des Sommertreffs, an dem der Film vorgeführt wurde.

Es sind Ehrungen, die Gerlinde Back nicht für sich alleine beansprucht: Die Unterstützung der Teams, mit finanziellem und ideellem Einsatz, hat einen großen Anteil daran. Und so gelten die Auszeichnungen für jeden einzelnen, der sich in der action 365 engagiert.

09.09.2015 Indígena-Kaffee beim Tag der offenen Tür des BMZ nach oben
Die Sommerschülerinnen Barbora, Renata, Hana, Alena, Pavla und Tomas, der Begleiter der Gruppe. Unter der Dachmarke "Indígena" sind der INDIO-Kaffee, ANTIGUA PASTROAL und ESPRESSO speciale zusammengefasst. Tina Seetzen (r.) vom Sekretariat der Botschaft Guatemalas genießt eine Tasse INDIO-Kaffee mit Andrea Mendieta (l.), Geschäftsführerin von diversity-jobs.de

Am Sonntag, den 30.08.2015, hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Am Informationsstand der Botschaft von Guatemala hat Klaus Heyduck, Kuratoriumsmitglied der action365, INDIO-Kaffee an die Besucher ausgeschenkt.

Die action 365 pflegt seit mehr als 40 Jahren eine Partnerschaft und Freundschaft mit der FEDECOCAGUA, einer Vereinigung indigener Dorfgenossenschaften im Hochland Guatemalas. Der INDIO-Kaffee, den die Standbesucher kosten konnten, ist das Erzeugnis dieser Kaffee-Kleinbauern. Die Arabica-Kaffeebohnen wachsen 1.500 Meter über Normalnull und sind eine der edelsten und aromatischsten Kaffeesorten der Welt. Die action 365 garantiert der FEDECOCAGUA seit 1973 eine Mindestabnahme, mit der die Menschen dort wirtschaften können. Zudem zahlt sie einen Aufpreis von mindestens 15 Prozent auf den Weltmarktpreis. Im Gegenzug liefert die FEDECOCAGUA den besten Kaffee, den sie erzeugen können.

Über diese Zusammenhänge und die Freundschaft mit den Kaffeebauern in Guatemala hat Klaus Heyduck den Interessierten aus erster Hand berichten können.

14.08.2015 Sommerschule 2015 aus Polen: Wirkung bis in die Heimatgemeinden nach oben

Seit vergangenem Montag ist die Sommerschule der Priesteramtsanwärter aus Opole (Oppeln), Polen in unserem Haus zu Gast. Die polnischen Studenten zu begrüßen ist immer etwas ganz Besonderes. Nicht, weil die jungen Männer interessierter oder engagierter wären als die jungen Menschen anderer Gruppen. Jede Gruppe, die uns besucht, hat ihren eigenen Charakter und kann nur an sich selbst gemessen werden.

Die Besonderheit der polnischen Sommerschule besteht in der pädagogischen Reichweite: Was die zukünftigen Priester hier verstehen, über sich selbst, über den Umgang mit anderen Menschen, in einem fremden Land und in einer anderen Stadt – das alles reicht bis in die polnischen Gemeinden hinein, wenn sie dort in einigen Jahren ihr Amt antreten. Im Kern steht das Verständnis des christlichen Lebens in einer modernen Großstadt wie Frankfurt. Die Sommerschule gewährt hier Einblicke in die wichtige Arbeit der Krankenhausseelsorge, außerdem steht ein Besuch in einem katholischen Kirchenladen auf dem Programm, der den Ansprüchen des urbanen Christen begegnet. Der Austausch mit den gleichaltrigen Seminaristen der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen zeigt auf, wie das Zusammenleben im Unterschied zum heimischen Priesterseminar funktionieren kann. Darüber hinaus soll den Studenten der ökumenische Gedanke nahegebracht werden, denn die Bedeutung der Ökumene ist ihnen aus ihrer überwiegend katholischen Heimat kaum ein Begriff.

Sie bekommen so ein wichtiges Stück Lebenserfahrung mit auf den Weg und reflektieren ihre Rolle als Priester in einer säkularen und pluralen Gesellschaft in neuer Tiefe.
Wir freuen uns auf eine weitere Woche mit unseren Freunden aus Oppeln – und auf noch viele Sommerschulgruppen in den kommenden Jahren!

24.07.2015 Rückblick Sommerschule 2015: "Eine Lehre für das ganze Leben" nach oben

Gestern Nacht fuhr der Reisebus mit den Sommerschülern wieder in Richtung Oradea (Großwardein) in Rumänien ab. Bei knapp 25 Stunden Fahrtzeit haben sie heute, am Freitagmorgen, etwa die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht. Eine lange Fahrt, die sich aber auch für diese Studentengruppe sehr gelohnt hat. Im Gespräch mit dreien von ihnen haben sie gestern ihre Begeisterung für Sommerschule zum Ausdruck gebracht.

Rückblick Sommerschule 2015: "Eine Lehre für das ganze Leben"

Orshe:
„Die Sommerschule hat mir eine neue Denkweise über das Leben, das Zusammenleben, das Individuum und den Teamgedanken geschenkt. Wir haben viel über den Umgang miteinander gelernt, über das Zusammenleben als Gruppe. Und dabei haben wir uns auch selbst besser kennengelernt. Wir sind eigenständiger und mutiger geworden, können in der Gruppe besser von uns persönlich sprechen – auf Deutsch. Auch abgesehen von dieser schönen Stadt habe ich viel Neues gesehen und erfahren. Das war für mich mehr als Stadtbesichtigung und Einkauf; ich glaube, ich bin jetzt reicher in meiner Seele.“

Henrietta:
„Für mich bedeutet diese Sommerschule in Frankfurt am Main ein unvergessliches Erlebnis, weil ich in diesen zwei Wochen nicht nur eine wunderschöne Stadt kennen lernen konnte, sondern ich habe auch viel über mich selbst gelernt. Vor allem den Mut, meine Meinung zu teilen. In den Gesprächen mit Frau Back und Professor Wichard habe ich ebenfalls viel Neues gelernt – über die Arbeit der OSZE, die aktuelle Situation in Griechenland und die Lage der Flüchtlinge in Deutschland.“

Kitty:
„Hier bin ich auf mich gestellt, ohne die Hilfe von den Eltern oder Freunden. Ich muss hier lernen auf eigenen Beinen zu stehen und alles selbst lösen. Meiner Meinung nach ist die Sommerschule eigentlich keine Schule im engeren Sinne, sondern sie gibt uns eine Lehre für das ganze Leben.“

16.07.2015 Sommerschule 2015: Das Land, die Kultur und sich selbst besser kennen lernen nach oben

Am vergangenen Montag haben die Sommerschüler aus Rumänien nach langer Fahrt das Haus der action 365 in Frankfurt erreicht. Heute hat Ágota Nagy, die Betreuerin der 15-köpfigen Gruppe, die Zeit gefunden, uns ihre ersten Eindrücke von der Sommerschule zu schildern.

action 365: Frau Nagy, welche Erwartungen haben Sie an die Sommerschule bei der action 365?

Nagy: Ich wollte Frau Back und ihre Weise der Gruppenarbeit kennenlernen. Durch den über zehnjährigen Kontakt der action 365 mit der Universität ist die Sommerschule dort sehr bekannt und angesehen. Sie bietet vielen Germanistik-StudentInnen die einmalige Gelegenheit, einen ersten Eindruck von Deutschland und der deutschen Kultur vor Ort zu bekommen.

action 365: Welchen Eindruck haben Sie in den Gruppenarbeiten bisher gewinnen können?

Nagy: Die Arbeit hier ist darauf ausgerichtet, Eigeninitiative und Entfaltung zu fördern. Es geht nicht in erster Linie um eine Verbesserung der Sprachkenntnisse, sondern ganzheitlich um die Studenten in ihrer Persönlichkeit.

action 365: Wie erleben Sie die Sommerschüler hier als Gruppe?

Nagy: Die Gruppe bildet bereits ein gutes Team. Einige von ihnen kannten sich bereits aus der Universität, weil sie gemeinsam Kurse besucht haben, unter anderem bei mir. Vor allem fällt mir aber ihre persönliche Entfaltung bei der Gruppenarbeit auf. Es steht nicht mehr die Gruppe im Vordergrund, sondern das Individuum. Insgesamt könnte man die Sommerschule als eine Schule des Individualismus bezeichnen.

action 365: Welche Begebenheit ist Ihnen bisher am eindrücklichsten im Gedächtnis geblieben?

Nagy: Bei der Einstiegsübung sollten wir aus vorgegebenen Motiven ein Bild auswählen, das in unserer Wahrnehmung unsere Persönlichkeit am ehesten widerspiegelt. Ein derartiges Verhältnis zu einem Bild aufzubauen, war neu und sehr interessant für mich. Auch was ich persönlich dabei erfahren habe. Sehr eindrucksvoll waren auch die Besuche im Bibelmuseum und im jüdischen Museum. Wie umfassend und trotzdem überschaubar dort informiert wird, hat mich beeindruckt.

action 365: Vielen Dank für das Interview, Frau Nagy. Ich würde mich freuen, wenn wir uns in einer Woche noch einmal unterhalten würden. Vielleicht können Sie Ihre Erfahrungen hier dann bereits kurz resümieren.

Nagy: Vielen Dank, ich freue mich auf das Gespräch.

26.06.2015

Děkuji, Olomouc! – Danke, Olmütz!
Die Sommerschule 2015 hat begonnen

nach oben

In den vergangenen beiden Wochen waren die ersten Sommerschüler, eine Gruppe aus dem tschechischen Olomouc (Olmütz), zu Gast bei der action 365. "Ich will mein Deutsch verbessern", gibt Pavla als den Hauptgrund an, warum sie sich für die Sommerschule angemeldet hat. "Viel Deutsch hören, Kommunikation mit den Leuten auf der Straße und in den Geschäften", ergänzen Hana und Alena, die sowieso gerne reist und gerne neue Orte kennen lernt.

Die Sommerschülerinnen Barbora, Renata, Hana, Alena, Pavla und Tomas, der Begleiter der Gruppe. Die Sommerschülerinnen Barbora, Renata, Hana, Alena, Pavla und Tomas, der Begleiter der Gruppe.

Die jungen Frauen sind begeistert von den Möglichkeiten, die Ihnen die Sommerschule bietet: Neben den Gesprächsrunden, moderiert von Gerlinde Back, machen die tschechischen Besucher zahlreiche Ausflüge in die Umgebung. Immer wieder ist von der Besteigung des "MainTower" die Rede und von der beeindruckenden Panoramasicht auf Frankfurt. Interessant fanden sie auch den Besuch der beiden benachbarten Städte Mainz und Wiesbaden, die in unterschiedlichen Bundesländern liegen, oder die Besichtigung der Goethe-Universität.

Für das eigentliche Highlight der Sommerschule in diesem Jahr zeichnet Ausnahmsweise nicht die Organisation der Sommerschule verantwortlich – denn Queen Elisabeth II. ehrte Frankfurt mit einem Stadtbesuch auf der Durchreise nach Berlin. Während man in den Räumlichkeiten des Hauses der action 365 mit den anrückenden und wieder verklingenden Sirenen der Polizeieskorte Vorlieb nehmen musste, konnten die Sommerschüler einen Blick auf eine echte Königin erhaschen.

Die Sommerschüler werden diesen und unzählige andere Momente und Eindrücke im Geist Revue passieren lassen, morgen, wenn sie im Bus sitzen, der sie zurück in ihre Heimat bringt. Und dank der Erfahrungen in der Sommerschule, der Begegnungen mit Land und Leuten, dem Erleben der eigenen Persönlichkeit in einer fremden Umgebung, wird die vorüberziehende Landschaft ihnen ein kleines Stück weniger fremd vorkommen.

25.06.2015

Über 50 Jahre alltägliche Begleitung:
Der Ökumenische Taschenkalender 2016

nach oben

Viele von Ihnen haben uns in den letzten Wochen gefragt, ob der neue Kalender schon verfügbar ist. Heute freuen wir uns mitteilen zu können: Der Schriftlesungskalender für das Jahr 2016 ist soeben erschienen und kann nun bestellt werden!

Seit über 50 Jahren bietet der kompakte Jahresplaner eine ausgewählte Bibelstelle mit Kommentar für jeden Tag. Bei der Auswahl folgt der Schriftlesungskalender dem Ökumenischen Bibelleseplan. Spielend erfüllt er auch seine praktischen Aufgaben: Wochenseiten mit umfangreichem Planungsteil, eine Rubrik für Ihre wichtigen Kontaktdaten – alles auf kleinem Raum und dabei übersichtlich und stimmig.

Weitere Informationen zum Ökumenischen Taschenkalender und seinen verschiedenen Ausgaben sowie die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie unter: http://www.action365.de/verlag/kalender.asp
11.06.2015

Ev. Kirchentag 2015: Erinnerungen – Gedankenstützen

nach oben

Wir sind zurück vom Kirchentag. Alles ist ausgepackt, verstaut, wieder an seinem angestammten Platz. Noch einmal fallen uns zwei wichtige Poster dieses Jahres in die Hände: "Das Boot ist nicht voll" und "Schenke mir ein hörendes Herz". Beide Poster haben den diesjährigen Stand der action 365 auf dem Kirchentag in Stuttgart geschmückt.

Dabei klingt Nora Steens Predigt beim Abschlussgottesdienst in uns nach. Die "Wort zum Sonntag"-Sprecherin und Pastorin aus Hildesheim spricht von Salomos Wunsch nach einem hörenden Herz. Wer ein hörendes Herz wünschte, lasse sich von denen berühren, die ein Zuhause suchen. Niemand sei dazu geboren worden, auf der Flucht zu sein. "Salomos Traum vom hörenden Herzen", sagt Steen, "gibt uns den Vorgeschmack auf einen Frieden, der realisierbar ist, weil er im Kleinen beginnt."

Noch deutlicher: Frieden kann nur von der Entscheidung eines jeden Einzelnen ausgehen, Mitgefühl zuzulassen und verantwortungsvoll zu denken und zu handeln. Auf dem Kirchentag dürften wir auch in diesem Jahr fünf Tage lang in vielen Gesprächen und Situationen – wenn auch unter den vereinfachten Bedingungen des Kirchen(all)tags – einen Probelauf dieses kleinen Friedens erfahren.

Wir freuen uns, wenn die Poster der action 365 Gelegenheiten bieten, an die Notwendigkeit der eigenen Positionierung zu erinnern.

Poster-Nr. 1115 – Schenke mir ein hörendes Herz
Poster-Nr. 1315 – Das Boot ist nicht voll

05.06.2015

action 365 auf dem Kirchentag: Asyl gewähren - Zukunft geben

nach oben

Ein Thema, das bewegt: Eine Standbesucherin überliest zunächst das "nicht" auf dem Poster - und will dem harten Satz, der sich ergibt, überhaupt nicht zustimmen. So ergeben sich - so wichtige - Gespräche.
Auf dem heutigen dritten Tag des Ev. Kirchentags in Stuttgart hat  Bundesinnenminister Lothar de Maizière gesprochen, unter anderem zum Thema Kirchenasyl. De Maizière sieht die Interessen des Rechtsstaates der Barmherzigkeit gegenüber gestellt, die sich nicht immer an alle Regeln halten kann. Asyl muss so insgesamt eine fortwährende und aktive Debatte sein, die die ganze Gesellschaft, ja, die Weltgemeinschaft etwas angeht.

"Das Boot ist nicht voll" titelt dazu passend das aktuelle Poster der action 365, das mehrfach die Wand gegenüber dem Informationsstand ziert. Im zugehörigen Postertext heißt es: "Die Europäer leben auf einer Insel der Seligen, die sie gern gegen alles Fremde von außen verteidigen wollen. Den Wohlstand, die sozialen Netze, die gesundheitlichen Standards, die Bildungssysteme - dies alles soll nur nutzen, wer auch dafür bezahlt hat. Ein kapitalistisches Denken, das auf Leistung, nicht auf Mitleid ausgerichtet ist - eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung."

04.06.2015

...macht einen Unterschied: Eindrücke vom Stand der action365 auf dem Ev. Kirchentag in Stuttgart

nach oben
Die hohen Temperaturen in Zelt 14 schrecken geübte Kirchentagsgänger und Standbesucher der action 365 nicht ab. Der Stand liegt unmittelbar am Zelteingang und so kann die Band, die draußen Hits zum Mitpfeifen spielt, die gute Laune ungehindert ins Zeltinnere transportieren - und hin und wieder verirrt sich auch eine dringend notwendige kühle Brise hinein.

Die Autoren des "Agape"-Buchs sprechen mit einer interessierten Besucherin über die Hintergründe dieser Liturgie

Die action 365 lädt in diesem Jahr mit der Neuerscheinung "Agape - Sinn und Form einer ökumenischen Laienliturgie" dazu ein, eine urchristliche Liturgie als ökumenische Chance neu zu begreifen. Eine Feier, die das Verbindende der Christen hervorhebt. Die Autoren, Gerlinde Back und Prof. Werner J.  Patzelt, stehen den Gästen am Begegnungsstand Rede und Antwort.

"Salz macht den Unterschied" heißt es passend dazu in der Klappkarte der action 365 in Anlehnung an das beliebte Motto "Ihr seid das Salz der Erde", die Standbesucher in diesem Jahr kostenlos an einen lieben Menschen versenden und so diese hoffnungsvolle Botschaft teilen, das persönliche Band zu einem ausgewählten Christen stärken können.

Prof. Wichard, Mitglied des Kuratoriums der STIFTUNG HAUS der action 365, im Gespräch mit dem jüngsten Kartenschreiber

Ein starkes Band besteht auch zwischen der action 365 und den Dorfgenossenschaften der Fedecocagua in Guatemala. Im Kaffeebereich können die action 365-Standbesucher und Kaffeekäufer die Kleinproduzenten der 100%-Hochland-Arabicabohnen mit einem zuverlässigen Aufpreis von 15% auf den Kaffee-Weltmarktpreis unterstützen.

Ein weiteres Highlight ist die Poster- und Kartengalerie. Viele christliche und künstlerische Motive werden hier zum Sondertarif angeboten - den Taschenkalender 2015, aufgebaut nach dem ökumenischen Bibelleseplan, bekommen die Gäste sogar geschenkt.

Ganz getreu dem diesjährigen Kirchentagsspruch "Damit wir klug werden" führen vor allem die Gespräche Besucher und Mitwirkende zusammen und machen so den Kirchentag einmal mehr zu einer ganz besonderen Veranstaltung.

Sie finden den Informations- und Gesprächsstand der action 365 auf den Cannstatter Wasen/Neckarpark, Zelthalle 14 am Stand E 02.

29.05.2015 Preis der Stadt Olomouc: Ehrung für Gerlinde Back nach oben

Gerlinde Back ist mit dem Preis der Stadt Olomouc (Olmütz), Tschechien, ausgezeichnet worden. Frau Back nahm den Preis in der vergangenen Woche von Oberbürgermeister Antonín Stanĕk in Olomouc entgegen.



Seit dem Jahr 1988 wurde der Preis an 133 Personen und Institutionen vergeben. Geehrt werden damit Persönlichkeiten, die in Olomouc leben, dort geboren oder auf andere Weise fest mit der Stadt verbunden sind. Ansehen und Erfolg der Preisträger, so fasst der Oberbürgermeister zusammen, beruhen immer auf Talent, Kreativität, Mut und Entschlossenheit – verbunden mit außerordentlich viel Fleiß und Arbeit. Diese Eigenschaften seien zielgerichtet und über eine lange Zeit hinweg nicht nur für ihren eigenen Erfolg, sondern zum Nutzen einer breiten Öffentlichkeit eingesetzt worden.

In der Festschrift ist folgende Widmung für Gerlinde Back zu lesen:

„Frau Gerlinde Back ist die führende Vertreterin der ökumenischen STIFTUNG HAUS der action 365 in Frankfurt am Main. Diese Stiftung wurde in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts gegründet. Ihre Gründer waren der Überzeugung, dass man über gesellschaftliche Probleme nicht nur diskutieren, sondern tagtäglich etwas zu ihrer Lösung beitragen sollte. Schwerpunkte der Tätigkeit sind der ökumenische Gedanke, soziale Dienstleistungen, Unterstützung indigener Kleinbauern in Guatemala und die geistige und materielle Hilfe für Menschen in Mittel- und Osteuropa und somit auch in der Tschechischen Republik. Dieser Tätigkeit hat Gerlinde Back fast ihr gesamtes Leben gewidmet.

Sie wurde am 22. Mai 1941 in Schweinfurt geboren, absolvierte das Gymnasium in Bad Kissingen und studierte anschließend in Würzburg Pädagogik. Für eine kurze Zeit kehrte sie als Pädagogin an ihr Gymnasium zurück, aber bereits ab 1967 war sie dauerhaft bei der Stiftung in Frankfurt am Main tätig, zuerst als Bildungsreferentin und danach in leitender Funktion.

Der Kontakt nach Olomouc entwickelte sich kurz nach der „samtenen Revolution“ über den Erzbischof von Opole (Oppeln), Alfons Nossol, der Ehrendoktor der Palacky-Universität in Olomouc ist. Bedeutende Unterstützung erfuhr die fruchtbare Zusammenarbeit durch den geistigen Vater der Stiftung, den leider schon verstorbenen Pater Wolfgang Tarara. Diese Zusammenarbeit, die finanziell großzügig (im Umfang von mehreren Millionen Kronen) unterstützt wurde, brachte viele inspirierende Anregungen für organisatorische Aktivitäten zum Nutzen für Olomouc und seine Bürger, insbesondere die Studenten.

Hervorzuheben ist dabei die alljährliche kostenlose Teilnahme von fünfzehn Studenten der Palacky-Universität Olomouc an der Sommerschule in Frankfurt am Main, die von Frau Back geleitet wird. Diese Schule wurde so bereits für einige hundert Studenten eine unschätzbare Quelle für fachliche und geistige Erkenntnisse. Die Zusammenarbeit führte auch zur Veranstaltung wissenschaftlich-pädagogischer Symposien zu aktuellen Fragen der Beziehungen zwischen den mitteleuropäischen Völkern. Dabei spielten die Teilnehmer aus Olomouc eine führende Rolle. Ziel war die Suche nach der historischen Wahrheit als Weg zu einer echten Versöhnung. Die Symposien fanden in Tschechien, Deutschland, Polen und Ungarn statt und rückten gleichzeitig die Stadt Olomouc und ihre Universität stärker ins Bewusstsein. Einen ähnlich positiven Effekt hatte auch die Herausgabe gemeinsamer Fachpublikationen, die in ganz Europa Verbreitung fanden. Dank der Unterstützung durch die Stiftung erhalten außerdem jedes Jahr tausende Bürger von Olomouc das europäische Jahrbuch „365 Weisheiten“, das das geistige Vermächtnis von tschechischen und europäischen Persönlichkeiten enthält. Eine besondere Wertschätzung verdient die sofortige große finanzielle Unterstützung für vom Hochwasser betroffene Familien aus Olomouc und für die pädagogische Fakultät der Palacky-Universität Olomouc.

Frau Gerlinde Back hat unsere Stadt mehrfach besucht und entwickelte eine starke gefühlsmäßige Bindung zu ihr. Ihre Verdienste – auch die öffentlich nicht erwähnten – sind groß und unbestritten. Im polnischen Opole wurde sie im vergangenen Jahr mit der Auszeichnung „Hyacynthus Opoliensis" geehrt.“

08.05.2015 Die action 365 auf dem Kirchentag in Stuttgart nach oben

Unter dem Motto "damit wir klug werden" (Psalm 90,12) findet in der Zeit vom 3. bis zum 7. Juni 2015 der Deutsche Evangelische Kirchentag in Stuttgart statt.

Sie finden den Informations- und Gesprächsstand der action 365 auf den Cannstatter Wasen/Neckarpark, Zelthalle 14 am Stand E 02.

Hier bietet sich von Donnerstag, 4. bis zum Samstag, 6. Juni 2015 Gelegenheit, die Arbeit der action 365 kennen zu lernen, Materialien für christliche Öffentlichkeitsarbeit sowie indígena-Kaffee in verschiedenen Sorten zu sichten und zu erwerben. Auch Gespräche zum Agape-Buch und zur Agape-Feier sind möglich und generell freuen wir uns sehr über Gespräche zu unseren Materialien und unserer Arbeit.

Seien Sie herzlich eingeladen...
... ZUM ENTDECKEN einer urchristlichen Liturgie: der Agape - und der Chancen für ein ökumenisches und lebendiges Feiern in der heutigen Zeit, damit Christen gestärkt als „Salz der Erde“ wirken können.
... ZUM GESPRÄCH mit den Autoren der Neuerscheinung „Agape - Sinn und Form einer ökumenischen Laienliturgie“: Frau Gerlinde Back und Herr Prof. Werner J. Patzelt am Donnerstag, 4.6.15. Gerne stehen sie Rede und Antwort zu historischen, theologischen oder praktischen Fragen von Agapefeiern.
... ZUM KENNENLERNEN unserer Öffentlichkeitsarbeit mit Postern, Karten und Büchern sowie des gerecht gehandelten indígena Premiumkaffee.
... ZUM SCHENKEN: Sie erhalten unsere Klappkarte „Ihr seid das Salz der Erde“ kostenfrei. Teilen Sie jemandem mit, dass er zum Salz auf Erden gehört, das den Unterschied ausmacht, oder einfach Ihre aktuellen Gedanken. – Werfen Sie dann die Karte im Umschlag in die Box und wir übernehmen das Porto und den Versand für Sie kostenlos.

Wir würden uns freuen, Sie am Stand begrüßen zu dürfen.

18.03.2015 Tun, was uns eint - Ökumenische Agapefeier
Eine Erfahrung von Kirche der Zukunft
nach oben

Gut 80 katholische und evangelische Christinnen und Christen aus Bochum, Wattenscheid und Essen waren am Abend des 18. März 2015 im Begegnungszentrum maGma der Gemeinde St. Maria-Magdalena in Wattenscheid-Höntrop zusammengekommen, um miteinander Agape zu feiern - und wir erlebten vielleicht ein Stück Kirche der Zukunft.


Ökumenische Agapefeier im maGma am 18.3.2015 (Foto: privat)

Der Einladung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „MANEGE FREI - KIRCHE AUF DEM DRAHTSEIL“  hatte sich die evangelische Gemeinde Höntrop, die Evangelische Stadtakademie und das Katholische Forum Bochum sowie der Katholikenrat für Bochum und Wattenscheid als Kooperationspartner angeschlossen. Auslöser war ein Buch mit dem Titel „Agape – Sinn und Form einer ökumenischen Laienliturgie“, Autoren: Werner Patzelt und Gerlinde Back von der action 365 in Frankfurt.

In seiner Begrüßung betonte der Sprecher des Manege-frei-Teams das Besondere dieses Abends: Kein Diskussionsabend über Ökumene, sondern „Miteinander tun, was uns eint“. Nach Jahrzehnten der Diskussion und der Konsenspapiere könne uns die Wiederentdeckung einer frühchristlichen Praxis neu zusammenführen und ermutigen, miteinander neue Erfahrungen zu machen.

Agape - das griechische Wort bedeutet LIEBE - nannten die Christen der nachapostolischen Zeit ihr Zusammenkommen zu einem religiös gestalteten Mahl zugunsten der Armen und zur Pflege der christlichen Gemeinschaft. Sie versammelten sich im Haus eines Gemeindemitglieds, das diese Feier auch leitete.

Diese Praxis einer christlichen Laienliturgie hat die action 365, eine ökumenische Laienbewegung, aufgegriffen und in Anlehnung an die urchristlichen Zeugnisse neu belebt, wie Frau Gerlinde Back, Mitautorin des Buches und Mitglied im Vorstand der Stiftung HAUS DER ACTION 365 betonte. In ihrer Hinführung hob sie den Gemeinschaftscharakter der Laienliturgie hervor, die im gemeinsamen Priestertum aller Getauften gründet.

Ökumenische Agapefeier im maGma am 18.3.2015 (Foto: privat)
Die Mahlfeier knüpft an Jesu Praxis an, der seine Botschaft oft im Rahmen eines Mahles verkündete. Zugleich ist die Agapefeier klar unterschieden von der Feier des Abendmahles und der Eucharistie. „Eine Agapefeier ist wirklich nicht mehr als eine Mahlzeit, während der man allerdings ausdrücklich über den Glauben spricht, diesen auch zeichenhaft, in möglichst dichter Stimmung zum Ausdruck bringt - und den Heiligen Geist zu keinem anderen Zweck anruft, als dass er gleichsam die Herzen berühre, den Mund öffne und die Ohren auftue. So ausgerichtet, taugt die Agapefeier als Herzkammer christlichen Lebens in priesterarmen Gesellschaften und als liturgischer Kern geistlicher Laienbewegungen.“ (in: Agape, a.a.O. S. 19)

Diese dichte Atmosphäre erlebten die Versammelten, die sich an 10 Tischen verteilt hatten. Diese waren ansprechend vorbereitet, u.a. mit Blumen, einem Fladenbrot und je einem Glaskrug mit Traubensaft und Wein. Die Feier begann mit einem  Gebet und einem gemeinsamen Lied. Dann folgte eine biblische Lesung. Mit Hilfe von gezielten Impulsen der Leitung kamen intensive Schriftgespräche an den Tischen in Gang.


Ökumenische Agapefeier im maGma am 18.3.2015 (Foto: privat)

Mit einer Erinnerung an die Emmausgeschichte und dem Kanon „Herr, bleibe bei uns“ leitete Frau Back über zum Gabengebet; es ruft die Bedeutung von Brot und Wein in Erinnerung und lädt zum Essen des Brotes ein, „das uns eint“. An den Tischen wurden Brot und Wein/Traubensaft miteinander geteilt, und die Gespräche konnten weitergeführt werden. Dann wurden kleine Brote verteilt: zum Mitnehmen für Daheimgebliebene, Freunde, Kranke … Mit dem gemeinsamen Vater unser, einem Segensgebet und einem gemeinsamen Lied endete die Feier. Alle waren eingeladen, noch zusammen zu bleiben und sich auszutauschen.

Viele äußerten sich dankbar für diese neue Erfahrung einer ökumenischen Agapefeier. Da war ein Stück „Kirche der Zukunft“ zu spüren. Vertreter der evangelischen und katholischen Gemeinde in Höntrop vereinbarten spontan, nach Umsetzungsmöglichkeiten vor Ort zu suchen. Andere Teilnehmer können sich diese Form der Laienliturgie gut in kleineren Gruppen vorstellen. Die Initiatoren würden es begrüßen, wenn die gute Erfahrung dieser ökumenischen Agapefeier zur Nachahmung motivieren könnte. (Text: Burkhard Schönwälder, Fotos: privat)

12.02.2015 Sieger Köder gestorben nach oben
Vor wenigen Tagen starb Pfarrer Sieger Köder. Mit Dankbarkeit denken wir an ihn und erinnern uns aller Kontakte und seiner Werke, die der Priester im Rahmen seines künstlerischen Schaffenes gefertigt hat.

Poster und Karten mit seinen Motiven bei der action 365:

Klicken für grösseres Bild!   „In Gottes Händen"
als Korrespondenzkarte - Artikel-Nr.: 20873
als Poster - Artikel-Nr.: 1298
Klicken für grösseres Bild!   „Mit meinem Gott überspringen wir Mauern"
als Korrespondenzkarte - Artikel-Nr.: 20974
 
Klicken für grösseres Bild!   „Der Herr ist mein Hirte"
als Korrespondenzkarte - Artikel-Nr.: 20195
 
Klicken für grösseres Bild!   „Schöpfung II"
als Korrespondenzkarte - Artikel-Nr.: 20879
 
Klicken für grösseres Bild!   „Befreit"
als Korrespondenzkarte - Artikel-Nr.: 20896
als Poster - Artikel-Nr.: 1305
Klicken für grösseres Bild!   „Der Mund kann lachen…"
als Korrespondenzkarte - Artikel-Nr.: 20828
als Poster - Artikel-Nr.: 1499
Klicken für grösseres Bild!   „Geboren für das Heil der Menschen"
als Weihnachtskarte - Artikel-Nr.: 20193
 
Klicken für grösseres Bild!   „Und das Wort ist Fleisch geworden"
als Weihnachtskarte - Artikel-Nr.: 20120
 
Klicken für grösseres Bild!   „Zwischen Lachen und Weinen"
als Poster - Artikel-Nr.: 1499
 
Klicken für grösseres Bild!   „Er sah, dass alles sehr gut war"
als Poster - Artikel-Nr.: 1302
 
Klicken für grösseres Bild!   „Solidarität"
als Poster - Artikel-Nr.: 1199
 
04.02.2015 Sachausschuss Ökumene der Diözese Limburg –
Besuch und Agapefeier im Haus der action 365
nach oben

Angeregt durch das Erscheinen des Buches: „Agape – Sinn und Form einer ökumenischen Laienliturgie“ beschäftigte den Ökumene-Ausschuss die Frage, ob und wie die hier gegebenen Anregungen und Ideen für das Bistum Limburg, insbesondere in den neuen Großpfarreien aufgegriffen und fruchtbar gemacht werden können. Nach kurzen Überlegungen wurde allzu deutlich, dass kaum einer der Anwesenden aus eigener Erfahrung wusste, worum es geht und Gerlinde Back vom Haus der action 365 in Frankfurt erklärte sich freundlicherweise sofort bereit, die Gruppe Ende Januar 2015 in der Kennedyallee willkommen zu heißen und im Anschluss an eine Ausschuss-Sitzung eine Agapefeier zu gestalten.

Vorfreude, Spannung, aber auch ein klein wenig Skepsis gegenüber dem Unbekannten herrschten in der Runde zu Beginn der Feier. Immer mehr wurde aber im Verlauf deutlich, dass die Action 365 hier mit dieser Form einen alten Schatz urkirchlichen Gemeindelebens wieder gehoben und zugänglich gemacht hat. Kein Grund zur Skepsis, kein Grund zur Nervosität blieben am Ende der sorgsam und mit Liebe zum Detail vorbereiteten Feier, an die sich ein gemeinsames Abendessen und ein erster Gedankenaustausch anschlossen.

Die unkomplizierter Schlichtheit der Feier, die Offenheit für wirklich eine Jede und einen Jeden die mitfeiern wollen, das ökumenische Potential dieser gemeinsamen Mahlfeier waren beeindruckend und bewegend. Das gemeinsame Teilen der Gedanken zu einer Bibelstelle und anschließend das gemeinsame Teilen von Brot und Wein über die Konfessionsgrenzen hinweg, alles in dem Bewusstsein hier in voller Tradition mit einem guten alten Brauch zu stehen, sind vielversprechende Zeichen für die Kirche im dritten Jahrtausend. Gerade in einer Zeit der größer werdenden Seelsorgeeinheiten, einer Knappheit von hauptamtlichen Seelsorgern kann diese Form einer ökumenischen Laienliturgie wegweisende Impulse für die Kirche von morgen geben. Zweifelsohne werden eine größere Selbstständigkeit der Gläubigen und Zusammenhalt in kleinen, organisch gewachsenen Gruppen unabhängig von kirchlichen Hierarchien und Verwaltungsstrukturen (wenn auch nicht gegen sie!) immer stärker gefragt sein. Die Grundlagentexte des Zweiten Vatikanums geben uns die theologische Legitimation für dieses neue (oder alte?) Format von Kirche.

Für den Sachausschuss Ökumene steht nun in einer kommenden Sitzung die Reflexion des Abends auf dem Programm, sowie Überlegungen, wie man das Erfahrene ins Bistum tragen kann. Und mit dem Apostel Paulus wird es heißen „Löscht den Geist nicht aus. [...] Prüft alles und behaltet das Gute“ (1 Thess 5, 19.21)

Christian Trenk, Mitglied des Sachausschusses Ökumene

07.01.2015 Das Jahresthema 2015 nach oben

Nach ausführlichen Gesprächen und Beratungen hat das Kuratorium der action 365 den Vorschlag des Programmteams für das Jahresthema angenommen.

Das Jahresthema 2015 lautet:
„Der Herr tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort.“
(2 Thess 2,17)

Diese Worte werden uns bei vielen Gelegenheiten thematisch durch das Jahr 2015 begleiten, unseren Blick schärfen, uns die Augen öffnen, unser Handeln wertorientiert ausrichten.