Engagement in Guatemala |
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Die 80er Jahre: Auf Leben und TodUnter Guatemalas Präsident Rios Montt kommt es in den 80er Jahren zu einer beispiellosen Verfolgung der indígena. Auch die Genossenschaften der FEDECOCAGUA leiden. Man hält dennoch an der Tradition fest, dass regelmäßig eine kleine Abordnung versucht, die Zentrale der action 365 in Frankfurt am Main zu besuchen. Mit Hilfe der "Aktion 500x500“ gelingt es den ehrenamtlichen Mitarbeitern der action 365 in kürzester Zeit, ein Darlehen von einer halben Millionen Mark für die Genossenschaften aufzubringen – in vielen Einzeldarlehen. Ab 1987 fließen diese Gelder wieder zurück – die Bauern sind stolz auf diese Leistung. Die Freundschaft hat sich erneut bewährt.
Der heute 77-Jährige Juan López Diaz besuchte die action 365 erstmals Ende der 70er Jahre. Damals tobte der Bürgerkrieg in Guatemala, Diaz konnte zwei Jahre lang nicht in sein Heimatdorf zurückkehren. Er nutzte das Exil, um die Freunde im Ausland aufzurütteln und über das Schicksal der indígena zu berichten. Er fand in Pater Wolfgang Tarara SJ einen priesterlichen Freund und Begleiter. "Mein Vater hat mir nach seiner Rückkehr immer wieder versichert, dass die FEDECOCAGUA-Bauern und ich persönlich einen Priester-Freund in Deutschland hätten“, erinnert sich sein Sohn José Angel López Camposeco, der später Geschäftsführer des Dachverbandes werden sollte. "Als ich Pater Tarara kennen lernte, begriff ich, was er gemeint hatte. Von diesem großartigen Mann hörte ich zum ersten Mal in Europa Worte, die meiner eigenen Philosophie und dem Wesen unserer Genossenschaften entsprechen: ‚Wir werden Sie als Freunde auf Ihrem Weg begleiten’, sagte er. ‚Aber wir werden Ihnen nicht vorschreiben, wie dieser Weg auszusehen hat’.“ Inhalt:
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