STIFTUNG HAUS der Action 365

Kontinuität im Weitergehen

STIFTUNG HAUS
der action 365
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Verlag der Action 365

Die Menschen hinter der action 365


Blitzlichter: Erfahrungsberichte von Mitarbeitern durch fünf Jahrzehnte

Sie sind das »Salz der Erde«: die vielen Mitarbeiter, die der action 365 durch die Jahrzehnte die Treue gehalten haben. Eine Organisation wie die action 365 kann nur fortbestehen, wenn die vielen kleinen Schritte der Einzelnen sich zu einer großen Bewegung zusammenfinden und nicht müde werden, den Weg in die Zukunft weiter zu gehen. Stellvertretend für die Vielen hatte Vorstandsmitglied Gerlinde Back mit viel Sensibilität einige Schicksale ausgesucht, die in besonderer Weise mit der action 365 verbunden sind und Zäsuren zeitlicher oder inhaltlicher Art veranschaulichen.

Den Anfang machten Hella und Hermann Füser aus Dorsten, die sich im Gründungsjahr der action 365 auf einer Wallfahrt nach Rom kennen gelernt hatten. Ihre fünfzig gemeinsamen Jahre standen im Zeichen der action 365. »Hermann und Hella haben den Kaffee im Keller«, wurde schnell zu einem geflügelten Wort in ihrem Bekanntenkreis.

Eine der leidenschaftlichen Reden Pater Leppichs, die er in Neustadt an der Weinstraße hielt, bewog die Journalistin Brigitta Eßer dazu, seinem Aufruf zu folgen und einer der »Nägel im Gewissen« zu sein. Auch nach der Trennung Pater Leppichs ging sie den Weg mit der action 365 in ehrenamtlicher Mitarbeit, nun schon seit 50 Jahren.

Ehepaar Holde und Kurt Rodenbüsch
Ehepaar Holde und Kurt Rodenbüsch
aus Saarbrücken

Tief gläubig standen Holde und Kurt Rodenbüsch aus Saarbrücken für alle konfessionsverbindenen Ehepaare auf der Bühne. Sie evangelisch, er katholisch – die Frage der Konfession konnte damals noch eine Ehe unmöglich machen. In der action 365 fanden beide das erste Mal eine Heimat.

»Pater Tarara hat oft den Kopf für uns hingehalten«, indem er ihnen eucharistische Gastfreundschaft in einer Theologie des Füreinander erwies.
Klaus-Peter Heyduck, Berlin
Klaus-Peter Heyduck, Berlin
Der Berliner Klaus-Peter Heyduck veranschaulichte beispielhaft, wie christliche Öffentlichkeitsarbeit heutzutage funktionieren kann: gemeinsam mit seinem Team, dem er seit 25 Jahren angehört, organisierte er erfolgreich und mit großer Resonanz eine Ausstellung mit 65 Postern der action 365 aus den vergangenen 40 Jahren in den Räumen der Pax-Bank mitten in Berlin.

»Ich habe alles gesagt. Nun müssen alle das leben, was sie verstanden haben«. Das waren die Worte von Pater Tarara nach der Rückkehr von seinem letzten Regionaltreffen der action 365 in Vierzehnheiligen. Zwei Wochen später dann der schwere Unfall, an dessen Folgen er 2001 starb.

Edith Repky aus Röttenbach bei Erlangen und Helmut Göbel, Bamberg (stellvertretend für das Vorbereitungsteam), führen die Treffen der Region Vierzehnheiligen nun fort. Ein Beispiel für die eigenverantwortliche Arbeit der Teams im 21. Jahrhundert.


Kerstin Wersch, Hoyerswerda, mit Gerlinde Back
Kerstin Wersch, Hoyerswerda,
mit Gerlinde Back
Als einige ihrer Freunde nach der Wende nach Frankfurt fuhren und nach diesen langen Wochenenden immer gut gelaunt und gestärkt in den Schuldienst zurückkehrten, wurde die Lehrerin Kerstin Wersch aus Hoyerswerda neugierig und überzeugte sich selbst. Seit 1992, als die action 365 die Fortbildung für Lehrer in den neuen Bundesländern erfolgreich abschloss, bietet die STIFTUNG HAUS ostdeutschen Lehrern die Möglichkeit, nach Frankfurt zu kommen und im Glauben Kraft zu finden.

Dalibor Cesak (Olomouc/Tschechien) berichtete als einer der Teilnehmer bei den internationalen Sommerschulen der STIFTUNG HAUS für Seminaristen aus zwei Diözesen in Polen sowie Pädagogikstudenten aus Tschechien und Rumänien darüber, welche Chance er im Gegensatz zu
seinen Eltern und Großeltern hatte, deutsche Kultur in Frankfurt zu erfahren. Heute arbeitet Cesak als Co-Leiter der Sommerschulen für die action 365.

Prof. František Mezihorák, Olomouc/ Tschechien
Prof. František Mezihorák, Olomouc/
Tschechien

Prof. František Mezihorák von der Palacký-Universität in Olomouc/Tschechien ist einer der frühen Teilnehmer der internationalen wissenschaftlichen Symposien, die seit 1996 in regelmäßigem Turnus von der STIFTUNG HAUS im Wechsel mit den Teilnehmern zu Fragen der europäischen Identität, der Versöhnung und den Brücken zwischen den Kulturen organisiert. Er wies auf die wichtige Multiplikatorenfunktion dieser Symposien hin, denn allein das Zahlenverhältnis bei den tschechischen Teilnehmern sei mit 30 vor dem Hintergrund, dass Tschechien insgesamt nur 10 Millionen Einwohner habe, doch beachtlich.



Juan López Diaz und Sohn José Angel López Camposeco
Juan López Diaz und Sohn José
Angel López Camposeco
Einen beeindruckend temperamentvollen Bericht gab der 77jährige Juan López Diaz von der Genossenschaft Fedecocagua der Kaffeebauern in Guatemala über seinen von Krieg und Exil beeinflussten abenteuerlichen Lebensweg und seine Verbundenheit mit Pater Tarara und der action 365.

»Wie ist es möglich, dass Leute von so weit her an uns denken?«, habe er sich gefragt, als die Partnerschaft der Kaffeebauern von Fedecocagua mit der action 365 vor 35 Jahren ins Leben gerufen wurde und über so viele Jahre schon Trost und Hilfe zur Selbsthilfe spendete. Sein Sohn José Angel López Camposeco überreichte Frau Back schließlich ein Jubiläumsgeschenk aus seinem Land, eine Maske der Maya-Kultur.
Zum 50jährigen Jubiläum der action 365 überreicht José Angel López Camposeco (Fedecocagua, Guatemala) Gerlinde Back eine Maske aus der Maya-Kultur.
Zum 50jährigen Jubiläum der action 365 überreicht José Angel López Camposeco (FEDECOCAGUA, Guatemala)
Gerlinde Back eine Maske aus der Maya-Kultur. Er sei nur ein Jahr jünger als die action 365, bemerkte López bei der Übergabe scherzhaft. Seit 35 Jahren engagiert sich die action 365 für die Kaffeebauern im Genossenschaftsverbund FEDECOCAGUA, Guatemala.


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